Wie man einen gefühlten Sieg doch verlieren kann!
Eigentlich stand vor dem Spiel heute fest, dass die Schwäne heute nur auf Schadensbegrenzung spielen würden.
Doch unsere Schwäne sollten uns eines Besseren belehren. Bereit zum Sturmlauf auf die Festung des Gegners und ihrem Namen gerecht, zogen sie ihre Waffen und liefen auf das Tor von Motor an.
Ganz getreu dem Motto „nur gemeinsam sind wir stark“ lief das Spiel immer wieder über die Außen. Unser schneller Stürmer Julian war jederzeit anspielbereit. Motor konnte in der Anfangsphase nicht überzeugen, obwohl sie rein optisch „mannshoch“ überlegen waren. Aber wahrscheinlich haben unsere Jungs heut morgen, zu Hause, noch ne extra Übungsstunde im Zweikampf um das Recht auf das Frühstück von ihren Vätern erhalten. Wie sonst erklärt es sich, dass alle Schwäne auf dem Platz wieder zu Kampfschwänen wurden. Und aus diesem Kampf heraus, viel durch ein schnelles und schönes Kombinationsspiel zwischen Mittelfeld und Sturm ein wunderschönes Tor von Julian. Die Freude war riesig und Julian lag auf dem Rasen unter einer wilden Meute. „Immer langsam“, wir brauchen ihn noch.
Mit der Führung im Rücken und einem nervösen Trainer ging es in die 2. Hälfte. Man merkte, dass Motor ihre Festung mehr verteidigen und die Schwäne in ihre eigenen Hinterreihen drängen wollte. Es begann ein „erbitterter Kampf“ um den Sieg. Wer wohl die besseren Waffen hat? Über weite Strecken sah es so aus, als wenn wir heute den überraschenden Sieg nach Hause bringen würden. Aber wir haben nicht mit noch einem übermächtigen Gegner gerechnet, der sich uns entgegen stellte. Machtlos mussten wir mit ansehen, wie der „schwarze Mann“ Motor Schützenhilfe leistete und ein Tor gab, welches keins war. Keiner wollte es recht glauben, aber es stand 1:1. Doch unsere Jungs gaben nicht auf, die Festung sollte fallen. Das Glück war uns untreu und besiegelte durch einen trullernden Ball ins lange Eck das 1:2 für Motor. Aufgeben wollte keiner und angetrieben von den Eltern versuchten wir immer wieder den Ausgleich zu erzielen.
Alle Mann vor und belohnt euch mit dem Unentschieden! Die Chance war da, aber wie so oft im Fußball hat meist der Tabellenbessere das Glück auf seiner Seite.
Es blieb beim 1:2, obwohl ein Unentschieden gerecht gewesen wäre.
Vom Gefühl eines Heimvorteils, auch durch einen „Heimschiri“ wurden wir heut bitter enttäuscht und so konnten die Schwäne den Sturm auf die Festung nicht gewinnen. Es war ein super Spiel und es brauchte sich heut keiner seiner Leistung schämen. Und die Jungs, die heute nicht gespielt haben, haben ebenso den Dank verdient, wie die, die auf dem Platz standen. Das Gemeinschaftsgefüge ist super, „einer für alle und alle für einen“. So könnt ihr viel erreichen. Weiter so, es war ein schöner Samstagmorgen.
Maren